Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die anhaltende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von körperlichen Faktoren wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu psychischen Belastungen wie Stress und Depressionen.
In Deutschland sind drei hauptsächliche PDE-5-Hemmer zur Behandlung der ED zugelassen: Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil. Diese Medikamente wirken durch die Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase-5, wodurch die Blutzufuhr zum Penis verbessert wird. Die Dosierung variiert je nach Wirkstoff und individueller Verträglichkeit, wobei die Einnahme etwa 30-60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr erfolgen sollte.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und Verdauungsstörungen. Kontraindikationen bestehen bei der gleichzeitigen Einnahme von Nitraten oder schweren Herzerkrankungen. Als natürliche Alternativen stehen verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung:
Die androgenetische Alopezie, auch als männliche Glatzenbildung bekannt, betrifft etwa 80% aller Männer im Laufe ihres Lebens. Diese erblich bedingte Form des Haarausfalls wird durch die Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verursacht und führt zu einer fortschreitenden Ausdünnung der Haare, beginnend an den Schläfen und der Kopfkrone.
Zwei Hauptwirkstoffe haben sich in der Behandlung des männlichen Haarausfalls bewährt: Finasterid, das als Tablette eingenommen wird und die DHT-Produktion hemmt, sowie Minoxidil, das als topische Lösung direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird. Finasterid zeigt bei etwa 80% der Anwender eine Verlangsamung des Haarausfalls, während Minoxidil die Durchblutung der Haarfollikel verbessert.
Ergänzend zur medikamentösen Therapie können spezielle Shampoos mit Koffein oder Ketoconazol die Kopfhaut stärken. Wichtige Nährstoffe für gesundes Haarwachstum umfassen:
Präventive Maßnahmen beinhalten eine ausgewogene Ernährung, Stressreduktion und schonende Haarpflege ohne aggressive Styling-Produkte.
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) betrifft viele Männer ab dem 50. Lebensjahr und äußert sich durch Symptome wie häufiges Wasserlassen, schwachen Harnstrahl und nächtlichen Harndrang. Moderne Therapieansätze bieten verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung dieser Beschwerden.
Alpha-Blocker wie Tamsulosin, Alfuzosin und Doxazosin entspannen die Muskulatur der Prostata und des Blasenhalses, wodurch die Symptome schnell gelindert werden. 5-Alpha-Reduktase-Hemmer wie Finasterid und Dutasterid reduzieren langfristig die Prostatagröße durch Hemmung der Hormonumwandlung.
Pflanzliche Präparate haben sich als wirksame Alternative etabliert:
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr, einschließlich PSA-Wert-Kontrolle, ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Problemen. Eine prostatafreundliche Ernährung mit Lycopin-reichen Tomaten, Omega-3-Fettsäuren und Zink unterstützt die Prostatagesundheit nachhaltig.
Testosteronmangel (Hypogonadismus) zeigt sich durch verschiedene Symptome wie Müdigkeit, verminderte Libido, Muskelschwäche, Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel natürlicherweise um etwa ein Prozent jährlich.
Die Testosteronersatztherapie erfolgt über verschiedene Darreichungsformen: Gele ermöglichen eine gleichmäßige Hormonabgabe über die Haut, Pflaster bieten konstante Wirkstoffspiegel, während Injektionen für längerfristige Versorgung sorgen. Die Therapieform wird individuell nach Bedürfnissen und Verträglichkeit gewählt.
Natürliche Testosteron-Booster enthalten bewährte Inhaltsstoffe:
DHEA-Supplementierung kann die Hormonkaskade unterstützen. Lebensstiländerungen wie regelmäßiges Krafttraining, ausreichend Schlaf, Stressreduktion und eine proteinreiche Ernährung fördern die natürliche Testosteronproduktion effektiv und nachhaltig.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen die führende Todesursache bei Männern in Deutschland dar. Die rechtzeitige Behandlung von Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich reduzieren. Moderne Therapieansätze umfassen verschiedene Medikamentengruppen, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden.
ACE-Hemmer und Betablocker haben sich als Standardtherapie zur Blutdrucksenkung bewährt. Sie wirken unterschiedlich auf das Herz-Kreislauf-System und werden oft in Kombination eingesetzt. Cholesterinsenker, insbesondere Statine, reduzieren das LDL-Cholesterin und stabilisieren Gefäßablagerungen. Blutverdünner wie ASS oder moderne NOAK-Präparate dienen der Thromboseprophylaxe bei Risikopatienten.
Omega-3-Fettsäuren und Coenzym Q10 unterstützen die Herzfunktion auf natürliche Weise. Die wichtigen Mineralstoffe Magnesium und Kalium regulieren den Herzrhythmus und unterstützen die Blutdruckregulation. Präventive Maßnahmen umfassen:
Der männliche Körper hat spezielle Nährstoffbedürfnisse, die sich von denen der Frauen unterscheiden. Ein höherer Muskelanteil, intensivere körperliche Belastung und hormonelle Unterschiede erfordern eine angepasste Vitamin- und Mineralstoffversorgung. Hochwertige Multivitaminpräparate speziell für Männer berücksichtigen diese besonderen Anforderungen.
Zink spielt eine zentrale Rolle für das Immunsystem und die Testosteronproduktion. Vitamin D3 unterstützt nicht nur die Knochengesundheit, sondern auch die Muskelfunktion und das Immunsystem. B-Vitamine sind essentiell für den Energiestoffwechsel und ein gesundes Nervensystem, besonders bei beruflichem Stress.
Antioxidantien wie Vitamin C, E und Selen schützen vor oxidativem Stress und unterstützen die Regeneration. Für sportlich aktive Männer sind Proteinpulver und spezielle Aminosäuren wichtige Bausteine für Muskelaufbau und -erhalt. Bei der Dosierung sollten folgende Grundsätze beachtet werden: